Das Braune Bergschaf
Kennzeichen:
Mittelgroßes, ganzfarbig cognac- bis sattbraunes Schaf im leichten Typ des weißen Deutschen Bergschafes. Schmaler, hornloser und ramsnasiger Kopf. Lange, breite und hängende Ohren. Grobe Wolle. Verbreitung: Bayern - Hauptzuchtgebiet sind die Landkreise Miesbach, Rosenheim und Garmisch-Partenkirchen; ähnliche Tiere in Österreich, Südtirol und der Schweiz. Herkunft: Stammt vom früher in Bayern und Tirol beheimateten Steinschaf ab. Aus der Kreuzung des Steinschafes und des norditalienischen Bergamasker-Schafes entstanden die heutigen Bergschafrassen. 1934 Import brauner Bergschafe aus Tirol durch Herzog Ludwig Wilhelm.
Eigenschaften und Leistung:
Beste Eignung für Niederschlagsreiche Gegenden. Große Steig- und Trittsicherheit. Frühreif und sehr fruchtbar. Lämmer erreichen tägliche Zunahmen von bis zu 310 g. Der Wollertrag liegt bei ca. 4-5 kg Schweißwolle. Direktvermarktung durch Züchter als naturgefärbte Wolle, braune Strickwaren, Lodenstoffe und Teppiche. Besonderheiten: Obwohl seit langem bekannt, wurde diese Rasse erst 1977 als eigenständige Rasse anerkannt. Braune Wolle u.a. zur Herstellung von Lodenstoffen besonders begehrt.
Bestand: Herdbuch:
73 Böcke und 1.310 Mutterschafe (2018)
Gefährdungsgrad:
Kategorie II (stark gefährdet) laut der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V.